Liebe Rolf

Syt em Joor 2002 fahrsch Du unsere Waage um d Gasse.
Und das mit einere Rueh – drum kenne mir s kuum fasse,
dass jetzt dr Momänt kho isch, wo Du Aadie duesch saage.
Wär sell uns nur in Zuekunft dur d Basler Stroosse draage?

Du bisch gfaare – so kunnt s is vor – mit Gottes Sääge.
Ob bi Sturm, Sunneschiin, Schnee oder au bi Rääge.
Hindernis und Baustelle – und die gits uff em Cortège e Mänggi.
Das isch Dir doch egal – I ha mi Plan und do duure länggi.

Muschtermäss, Claraplatz, Wäbergass – deert bi de nätte Fraue.
Märtplatz, Seibi, Theater – mir hän Dir immer kenne verdraue.
Steinebärg, Banggeblatz, Äschevorstadt, Brunngässli.
Es isch toll gsi mir Dir – immer guet gluunt und z ha für e Spässli.

Jetzt hängsch Du dr Schlüssel an Nagel und gosch als Chauffeur in Pension.
Dr Nei muess sich stregge und fahre mit dr glieche Rueh und Passion.
Du mergsch es sicher, Du fählsch uns jetzt scho als Fründ und Person.
Denn es wird kai bessere gäh als Di im ganze Kanton.

Jetzt liebe Rolf, fraie mir uns, dass uns no aimol fahrsch.
Sunscht wäre mir jetzt scho ziemlig am Arsch.
Mir gniesse no aimol Di sanfti Fahrstil.
Afahre, brämse – wie immer so schön subtil.

Bi uns bisch Du immer willkomme – und zwar vo ganzem Härze.
Z wüsse, dass immer no bi uns bisch, linderet e weeneli d Schmärze.
Denn ains isch glar, Du bisch und bliibsch immer aine vo uns.
Dangge fir Alles, mir wärde Di sehr vermisse – Dini Rhywälle-Jungs.