(Nit-)Fasnacht 2020

Heb Di fescht

Blagedde Fasnacht 2015

Kei Theater, kei Konzärt und kei FCB.
Au kei Fasnacht – es duet is weh.
Jetzt isch s wirglig nimm zem lache,
d Frau Fasnacht muess e Pause mache.
Kei Cortège, keini Schnitzelbängg, s isch e Saich.
Keini Drummler und Pfyffer, keini Gugge, au kei Morgestraich.
Dä Corona-Virus us China bringt dr Wält grossi Schmärze.
Fir uns Bebbi kunnt die Krise 3 Dääg vor dr Fasnacht und bricht uns d Härze.
Z Basel an mym Rhy, jo, dert mecht i sy.
Weiht nit d Luft so mild und lau und dr Himmel isch so blau?

Mir sin druurig, enttüscht und au e weneli belaidigt,
ass Bundesbärn unser Wältkulturerbe nit verdaidigt.
Kei Usnahmezueschtand wie jedes Joor in unserem Fasnachts-Lääbe,
wo d Gränze zwüsche Vernunft und Unvernunft verwüscht wäärde.
Dä neyi Zueschtand versetzt uns in e schinbaari Normalität,
dr immer schnälleri Wandel vo dr Wält holt is zrugg in d Realität.
Mir finde doch in unserer Tradition e Hort vom Vertraue,
e Gmainschaftsgfühl bliebt jetzt us – es isch e Graue.
E Stadt in dr kollektive Depression.
Kei Waggis, Ueli, Harlekin oder Glon.
Statt uf dr Gass d Fasnacht z gniesse,
dien bi vielne e paar Dräänli fliesse.

Mir versoorge unsre Waage wieder und machen is uf e Haimwääg.
Us de drey scheenschte Dääg wärde die drey jämmerlichschte Dääg.
Adie Frau Fasnacht – gib Sorg zu Dir, erhol Di guet und bis nit ranzig.
Mit gsehn uns nägscht Joor am 22. Hornig zwanzigeinezwanzig.